Top 5 Employer-Branding-Maßnahmen

Aktualisiert am: 11. März 2024

Mit der Arbeitgebermarke ist es so wie mit allen Marken: Es genügt nicht, nur etwas zu versprechen. Unternehmen müssen die geweckten Erwartungen ihrer Klientel – in dem Falle den aktuellen…

Mit der Arbeitgebermarke ist es so wie mit allen Marken: Es genügt nicht, nur etwas zu versprechen. Unternehmen müssen die geweckten Erwartungen ihrer Klientel – in dem Falle den aktuellen und künftigen Mitarbeitern – auch erfüllen. Damit das gelingt, braucht es entsprechend wirkungsvolle und praktikable Employer-Branding-Maßnahmen. Wir zeigen Ihnen, wie Sie in wenigen Schritten Ihre Arbeitgebermarke stärken können.

Maßnahme 1: Employer Value Proposition optimieren

Die Grundlage aller Employer-Branding-Maßnahmen ist eine glaubwürdige Employer Value Proposition, kurz EVP. Sie ist das Versprechen, welches Sie als Arbeitgeber Ihren Mitarbeitern geben. Fragen Sie sich: Was macht uns als Arbeitgeber einzigartig? Wofür stehen wir als Unternehmen? Formulieren Sie daraus überzeugende Alleinstellungsmerkmale, die Sie auszeichnen und von Konkurrenten in der Branche abheben (Bitte keine austauschbaren Floskeln wie „gute Karrierechancen“ oder „attraktive Bezahlung“).

Wichtiger als Originalität ist jedoch eines: Authentizität. Nur wenn Ihre Mitarbeiter im Unternehmen die Leitgedanken selbst leben, können sie diese auch glaubhaft vermitteln.

Maßnahme 2: Unternehmenskultur kommunizieren

Nach dem Motto „Tue Gutes und sprich darüber“ gilt es, die Vorzüge und Besonderheiten Ihres Unternehmens nach außen und nach innen (!) zu tragen. Beim Employer Branding geht es eben nicht nur um externe Zielgruppen, sondern auch um die langfristige Bindung ihrer Top-Talente, die schon für sie arbeiten.

Eine der wichtigsten Maßnahmen ist daher: Kommunikation! Es ist ein Trugschluss, dass dafür ein horrendes Marketingbudget notwendig ist. Natürlich ist es nicht verkehrt, auf großen Recruiting- und Karrieremessen vertreten zu sein, Medienkampagnen oder Firmenevents zu organisieren, um zu zeigen, wer Sie sind. Aber auch mit kleinen Maßnahmen können Sie durchaus viel erreichen. Dazu zählen etwa:

Karriereseite und Social Media pflegen

Füllen Sie Ihre Karriereseite und Social-Media-Kanäle mit Insights aus dem Unternehmen. Binden Sie Ihre Mitarbeiter, aber auch Chefs oder Kunden ein. Wie so oft gilt: Ein Bild (oder Video) sagt mehr als Tausend Worte.

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Mitarbeiternetzwerk aufbauen

Schaffen Sie auch einen internen Ort für Ihre Mitarbeiter, Ihre täglichen Erfahrungen rund um Ihr Unternehmen und die Marke auszutauschen, zum Beispiel in einem sozialen Netzwerk oder Chat. In Absprache können Sie auch daraus ausgewählte Beiträge, etwa originelle Fotos oder Anekdoten, öffentlich posten.

An Arbeitgeberrankings teilnehmen

Die Bewertung von Unternehmensleistungen und Betriebsklima gibt nicht nur wertvolles Feedback, sondern auch Publicity zu einer (hoffentlich guten) Platzierung Ihres Unternehmens. Hierzu zählen u. a. das TOP JOB-Gütesiegel oder die Initiative Great Place to Work.

Maßnahme 3: Mitarbeiter als Botschafter gewinnen

„Und, was machst Du so beruflich?“ – Kaum eine andere Frage wird wohl häufiger beim Smalltalk gestellt. Nutzen Sie diesen Moment für sich und Ihr Unternehmen, indem Sie Ihren Mitarbeitern eine sogenannte Elevator Pitch an die Hand geben. Dabei handelt es sich um eine prägnante, originelle (Selbst-)Präsentation, was den eigenen Job und das Unternehmen ausmacht.

Wie der Name bereits sagt, sollte das nicht länger als eine Fahrt im Aufzug dauern, also gute 30 Sekunden. Eine Win-Win-Situation für beide Seiten: Ihre Mitarbeiter profitieren durch souveränes Auftreten, und Sie bringen sich nebenbei als interessanter Arbeitgeber ins Gespräch.

Natürlich soll nicht jede private Unterhaltung Ihrer Mitarbeiter zwangsläufig in einer Verkaufsveranstaltung für Ihre Firma enden. Allerdings können Sie mit Mitarbeiter-werben-Mitarbeiter-Programmen durchaus Anreize setzen, bei passender Gelegenheit auch konkret für Ihr Unternehmen zu rekrutieren.

Die Belohnung muss dabei nicht unbedingt monetärer Art sein. Seien Sie kreativ: Eine Prämie in Form eines Wellness-Gutscheins, ein kostenloser Theaterbesuch oder ein professionelles Personality-Coaching sind oft mehr wert, als einige Euros auf dem Konto, die bei der nächsten Gehaltsabrechnung schon wieder vergessen sind.

Tipp: Wenn Sie merken, dass ein Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin besonders engagiert und mit Spaß bei der Sache ist, ermutigen Sie ihn, doch darüber auch öffentlich als „prominenter“ Markenbotschafter zu berichten. Ihre eigene Karriereseite, aber auch Fachportale oder externe Blogs sind eine gute Plattform dafür.

Maßnahme 4: Positive Candidate Experience schaffen

Nichts kann Ihre guten Bemühungen um Ihre Employer Brand schneller zunichte machen als eine schlechte Candidate Experience. Darunter fallen sämtliche Erfahrungen, die ein potentieller Kandidat im Laufe des Bewerbungsprozesses sammelt: von der Stellensuche, über den Bewerbungsvorgang, bis hin zu Auswahl- und Interviewstufen. Ein Kandidat, der hier schlechte Erfahrungen macht, hat automatisch auch ein schlechtes Bild von dem Unternehmen. Und nichts verbreitet sich bekanntlich schneller als schlechte Neuigkeiten. Damit das nicht passiert, checken Sie folgende Punkte:

  • Ist der gesamte Bewerbungsprozess benutzerfreundlich? (Optimal ist eine Online-Bewerbung mit höchstens drei Bewerbungsschritten)
  • Erhält der Bewerber ein zuverlässiges, schnelles Feedback? (Das gilt sowohl für Zu- als auch Absagen!)
  • Sind Telefoninterviews und Bewerbungsgespräche professionell geführt? (Motto: Locker im Ton, ernst in der Sache)

Maßnahme 5: Controlling des Employer Branding

Vergessen Sie nicht die Wirksamkeit der Employer-Branding-Maßnahmen regelmäßig zu überprüfen, idealerweise mit den passenden KPI’s. Nur so merken Sie, wenn es an der einen oder anderen Stelle noch Nachholbedarf gibt. Als Indikatoren bieten sich etwa an:

  • die Initiativbewerbungsquote
  • die Anzahl der Bewerber pro Ausbildungsplatz
  • die Anzahl der Ferienjobber aus Mitarbeiterfamilien
  • die Rate von Ausbildungsabbrüchen

Foto: flickr/kewl

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